Gedanken zum Sonntag, 23.03.2025
Was hat sich durch Christus geändert?
Das könnte die Frage sein, die Paulus den Korinthern stellt.
Welche Fragen stellt der Text an mich?
Habe ich begriffen, was durch Jesus anders oder neu geworden ist?
Lebe ich danach?
Wie stark wirkt der Geist Gottes in meinem fleischlichen Leben?
Das nachfolgende Gedicht von Friedrich Rückert zeigt eine neue Dimension des Lebens auf und gibt einen Ausblick auf “meinen Himmel”.
Ich bin der Welt abhanden gekommen,
Mit der ich sonst viele Zeit verdorben.
Sie hat so lange von mir nichts vernommen,
Sie mag wohl glauben, ich sei gestorben.
Es ist mir auch gar nichts daran gelegen,
Ob sie mich für gestorben hält;
Ich kann auch gar nichts sagen dagegen,
Denn wirklich bin ich gestorben der Welt.
Ich bin gestorben dem Weltgewimmel
Und ruh’ in einem stillen Gebiet.
Ich leb’ in mir und meinem Himmel,
In meinem Lieben, in meinem Lied.
Friedrich Rückert (1821)